LESEGERADE:

 

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Es ist schon ein bisschen merkwürdig, dass mich Bonhoeffer in den Studien- und Berufsjahren eigentlich immer nur "am Rande" gestreift hat. Natürlich mit dem Grundwissen über seine Biografie, seine wichtigsten Schriften und Texte.

Irgendwie ist er mir aber immer auch etwas fremd, zu facettenreich und an manchen Stellen unzugänglich geblieben.

Nun - nachberuflich, im Kontext des aktuellen Weltgetriebes und doch sehr berührt durch seine essentielle & existentielle Hinterlassenschaft - stoße ich (ein bisschen überrascht und berührt) nocheinmal auf ihn.

Es fühlt sich ein bisschen an, als hätte ich mir die tiefere Beschäftigung mit dem Leben & Werk Bonhoeffers "aufgespart", als wäre er gerade jetzt (und jetzt erst) für mich "dran".

Und so beginne ich meine Bohrungen und Vertiefungen mit der (immer noch relevanten) Bethge-Biografie, dem "Lesebuch" und der Textsammlung "Treue zur Welt."

 

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Der Besuch der Ausstellung in Düsseldorf vor einem Jahr wirkt in der Erinnerung nach ... und so lese ich im Nach-Klang diese aktuelle Biografie, die spannend und gut geschrieben ist und Y.O. nocheinmal würdigt für das, was sie war und mit ihrer Kunst in die Welt gesetzt hat.

Dazu eine kleine Erinnerung:  Als ich mit U. 2002 das erste Mal in NY war, besuchten wir auch das Haus, in dem John Cage und sein Lebenspartner Merce Cunningham inh Appartement hatten. Es war ein Highlight, die Hausbesitzerin zu treffen und durch sie tatsächlich in paar Minuten ins Appartement zu dürfen und tatsächlich Cunningham zu begegnen ... "Viele berühmte Künstler waren hier und gingen aus und ein - John Lennon, Yoko Ono ..." Ich erinnere mich noch, wie elektrisiert wir plötzlich waren, uns vorzustellen dass ... ;-))) .... Und auch am Dakota und am Lennon-Memorial West-Side-Central Park standen wir gebannt und fühlten uns John & Yoko für ein paar Minuten nahe.

Zurück zum Buch: Ähnlich wie beim Lesen einer Beuys-Biografie habe ich auch bei diesem Buch ein paar "Aha-Erlebnisse", was Yoko Onos Lebenslauf und ihre Erfahrungen betrifft (z.B. das unmittelbare kindliche Kriegserleben, als die USA a, 9.März 45 Tokio bombardierten ... oder die Kälte der Eltern und die tiefen Einsamkeits-Erfahrungen) - Elebnisse, die  dann für sie zu Kunst- und Lebensthematiken wurden.

 

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